Vegane Kondome - tierisch gut im Bett!
Ja, es gab sie. Diese Zeiten. Als wir alle ein bisschen beschämt ans Kondomregal gelaufen sind, uns wahllos eine Packung Gummis geschnappt und sie mit gesenktem Kopf aufs Kassenband gelegt haben. Alle Augenpaare des gesamten Geschäftes natürlich nur auf uns gerichtet. In der wir mit roten Wangen den Dr. Sommer-Teil der Bravo lasen und über „Geschlechtsverkehr“ nur hinter vorgehaltener Hand tuschelten. Dies Ära ist vorbei, denn heute ist Sex überall und öffentlich zugänglich. Dank der Sexpositiv-Bewegung müssen wir uns nicht mehr mit zitternden Knien an die Kasse stellen und können uns für die Kondom-Auswahl auch gut und gerne mal ein paar Minuten Zeit lassen. Denn jetzt vergehen gut und gerne mal ein paar Minuten, bis wir alle Verpackungen inspiziert haben und vegane tierleidfreie Kondome in den Händen halten. Stopp. Vegane Kondome? Was soll denn an Kondomen nicht vegan sein?
Der kleine, aber feine Unterschied an veganen Kondomen
Ok, rollen wir das Kondom von hinten auf. Also: früher, gaaaanz früher, bestanden Kondome aus Tierdärmen. Das ist heute zum Glück kaum noch der Fall. Mittlerweile werden sie aus Naturkautschuk-Latex, also der Latexmilch des Kautschukbaums, Polyurethan oder Polyisopren gefertigt. Also sind Kondome vegetarisch, klar. Aber vegan? Was genau sollte an einem Kondom nicht vegan sein? Vielleicht hast du dich das bei einem Blick ins Drogerieregal auch schon gefragt, denn dort prangt mittlerweile auf einigen Verpackungen ein großes V-Label. Aber was ist der Unterschied zwischen veganen und nicht veganen Kondomen? Dafür müssen wir noch einmal zurück zum Urschleim. (Ok, das klingt in diesem Zusammenhang zugegeben etwas, naja, sagen wir – merkwürdig.) Zum Glück hat Charles Goodyear um 1840 herum die Vulkanisierung von Kautschuk erfunden. 1855 stellte er das erste Gummi-Kondom her: es war zwei Millimeter dick und vernäht. Gefühlsecht wie ein Autoreifen. Trotzdem ermöglichte er dadurch die Kondomherstellung aus Gummi. Das machte sich ein frommer Mann Anfang des 20. Jahrhunderts zu Nutze. Denn 1912 entwickelte der Gummifabrikant Julius Fromm eine Methode, nahtlose Kondome herzustellen, die er 1916 als erste Kondome ohne störende Naht auf den Markt brachte. Ein paar Jährchen dauerte die Perfektion der „frommen“ Präservative noch, bis ab 1930 dann Kondome aus Latex hergestellt wurden.
Heute ist Naturkautschuklatex das am meisten verwendete Kondom-Material. Ein Naturprodukt also – aber warum ist das denn nun nicht vegan? Ganz einfach, in der Kondom-Produktion kommt häufig Kasein als Weichmacher zum Einsatz, um den Latex elastisch und formbar zu machen. Kasein ist ein Protein, das durch Mikrofiltration aus Kuhmilch gewonnen wird. Obwohl im fertigen Kondom kein Kasein mehr enthalten ist, sind Kondome durch ihre Herstellung mit Milchprodukten nicht vegan. Es gibt aber mittlerweile auch rein vegane Herstellungsverfahren, bei denen statt Kasein zum Beispiel ein Distelextrakt zum Einsatz kommt, der als rein pflanzlicher Weichmacher fungiert. Vegane Kondome sind bisher leider oft teurer als herkömmliche. Und genau das wollen wir ändern: Loovara Kondome sind nicht nur vegan und aus fair gehandeltem Kautschuk, sondern auch für jeden Geldbeutel erschwinglich! Und: Dank sieben verschiedener Größen (Link) dürfte für jedes Glied dieser Gesellschaft etwas Passendes dabei sein 😉 Liebt euch doch, wie ihr wollt!
Übrigens: Vegane Kondome stehen herkömmlichen Kondomen in Bezug auf die sichere Anwendung, dem Schutz vor ungewollten Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten in nichts nach. Wir erfüllen mit unseren veganen Loovara Kondomen die gleichen strengen EU-Richtlinien und unterziehen unsere Gummis verschiedenen Härtetests. Also: keine Ausreden mehr. Kondome sind sicher vegan!