Verhütung ist Team-work
Verhütung ist Teamwork!
Ihr habt gerade so richtig Lust aufeinander und könnt es gar nicht erwarten, euch die Klamotten vom Leib zu reißen? Alles könnte so einfach und unkompliziert sein. Wäre da nicht die wichtige, aber irgendwie auch lästige Frage der Verhütung. Spätestens, wenn es darum geht, wer von euch jetzt ein Kondom (klicke hier für unsere Kondomauswahl) zur Hand hat, kann die Luft ganz schnell raus sein. Dass Kondome nicht nur ungewollte Schwangerschaften verhindern, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten schützen, ist eine klare Sache. Ganz so klar ist dagegen immer noch nicht, wer denn für die Beschaffung der Pariser verantwortlich ist. Wer jetzt denkt, dass diese Unklarheiten nur bei One Night Stands oder wechselnden Sexualpartnern existieren, der irrt sich gewaltig! Auch in vielen festen Partnerschaften ist die Frage nach dem Kondomkauf (oder der Finanzierung anderer Verhütungsmethoden) nicht so glasklar. In heterosexuellen Beziehungen scheint dafür im Zweifel die Frau zuständig zu sein. Ist Verhütung etwa auch im 21. Jahrhundert noch kein gleichberechtigtes Thema?
Mythos: Verhütung ist Frauensache
Woher kommt die Annahme, dass Frauen das Verhütungs-Zepter in der Hand halten? Weil sie ja schließlich auch die eventuellen Kinder bekommen? Vielleicht. Aber was ist mit dem Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (kurz STI, engl. sexually transmitted infections)? Klar ist, dass die meisten Verhütungsmethoden für das weibliche Geschlecht gemacht sind, ergo beschäftigen sich Frauen intensiver mit der Thematik. Und sie informieren sich eher über Verhütungsmethoden bei ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin als Männer sich Infos dazu beim Urologen holen. Soweit die Theorie. Nun geht es beim Thema Verhütung aber nicht ausschließlich um die Vermeidung von ungewolltem Nachwuchs, sondern auch um die Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten wie Aids, Tripper oder Herpes. Als 1960 die Anti-Baby-Pille auf den Markt kam, war klar, wer für die Schwangerschaftsverhütung zuständig ist: Die Frau! Sie hatte jetzt die Freiheit, über Empfängnis oder Nicht-Empfängnis zu entscheiden und damit auch die (alleinige) Verantwortung. Irgendwie scheint das auch so geblieben zu sein, selbst wenn Frauen keine Pille oder andere hormonelle Verhütungsmethoden nutzen.
In einer Umfrage mit 974 Teilnehmern vom Magazin Men’s Health (https://www.menshealth.de) gaben 55 Prozent der Männer an, dass IHR liebstes Verhütungsmittel die Pille sei. Ähm, ja. Immerhin überlassen 33 Prozent die Verhütung nicht gänzlich der Frau und bevorzugen daher Kondome statt hormoneller Verhütungsmethoden. Die Befragung offenbart allerdings nicht, ob Männer diese auch allein kaufen und bezahlen. Neun Prozent ist die Art der Verhütungsmethode sogar egal, solange die Frau sich darum kümmert. Was ist da los, Jungs? Will man(n) nicht selbst die Kontrolle über SEINE Reproduktion haben, die Forschung auf dem Gebiet vorantreiben und sich und andere ganz nebenbei auch noch vor Geschlechtskrankheiten schützen? An Informationsquellen mangelt es in unserem digitalen Zeitalter nicht und auch nicht an (diskreten) Wegen, Kondome (zu den Loovara Kondomen) und andere Verhütungsmittel zu kaufen. Ist das vielleicht unsexy oder macht zu viel Arbeit? Vielleicht, denn mit der Thematik muss man sich beschäftigen und das kostet Zeit und Geld. Am Ende aber wesentlich weniger als sich nicht damit zu befassen oder darauf zu hoffen, dass der oder die andere es tut. Ja, Verhütung nervt manchmal. Hat man die Basics (https://loovara.de/blogs/news/haeufigsten-kondom-anwendungsfehler) drauf, wird das Ganze aber zu einer selbstverständlichen Sache und kann echt Spaß machen.
Warum es so wichtig ist, dass beide (Sex)Partner sich um Verhütung kümmern
In der gleichberechtigten Verhütung haben wir noch echten Nachholbedarf, dabei ist sie so unglaublich wichtig für alle Geschlechter und Beziehungsmodelle. Fakt ist, dass Frauen mit der Anti-Baby-Pille, der Minipille, der Hormonspirale, der Kupferkette, dem Diaphragma, dem Femidom oder der natürlichen Familienplanung (NFP) wesentlich mehr Verhütungsmittel zur Verfügung stehen als Männern. Die Herren der Schöpfung haben lediglich das Kondom. That‘s it. Oder die konsequente Variante: Die Vasektomie. Ziemlich ungerecht, oder? Wen wundert es da, dass Verhütung in vielen Köpfen immer noch ein Frauending ist (Hallo, 21. Jahrhundert!)?
Und da wir schon bei Ungerechtigkeit sind: Die Pille für den Mann gibt es übrigens deswegen nicht, weil sie zu viele Nebenwirkungen (Depressionen und erhöhtes Thromboserisiko) hat. Surprise! Dass Frauen seit der Einnahme der Anti-Baby-Pille mit genau diesen Nebenwirkungen kämpfen, scheint als notwendiges Übel in Kauf genommen zu werden. Übrigens wurde außerdem bis 2011 an der Hormonspritze für Männer geforscht, aber jeder zehnte Proband klagte ebenfalls über Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme. Die Studie der WHO (https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/vorerst-keine-pille-fuer-den-mann-who-studie-unter-muensterscher-leitung-eingestellt/) wurde eingestellt, obwohl sie erfolgreich war und alle 400 Teilnehmer in der Anwendungsphase keine Spermien produzierten. Klingt sexistisch und unfair? Finden wir von Loovara auch! Darum hast du mit unseren Kondomen (Loovara Kondome) eine echte Alternative zu hormonbasierten Verhütungsmitteln: Für BEIDE! Verhütung und damit auch der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten ist eben nicht nur Frauensache, denn Verantwortung ist keine Einbahnstraße. Eine gemeinsame Sexualität (kurzfristig wie langfristig) setzt Konsens voraus. Dabei ist es für beide Partner wichtig, sich über das Thema gleichberechtigt zu verständigen.
Drüber sprechen - Tabus brechen
Dass wir so offen über Verhütung sprechen können, ist allerdings recht „neu“, denn vor 1970 wurde in Deutschland nicht öffentlich über Sex und Empfängnisverhütung gesprochen. Aufklärung fand hinter verschlossenen Türen statt und Verhütungsmittel gab es meistens nur unter der Ladentheke. Kondomautomaten waren sogar bis in die 1950er Jahre streng verboten. Heute können wir Kondome in allen Größen (finde hier deine Größer heraus), Farben und Varianten online und in jeder Drogerie ganz selbstverständlich kaufen. Prinzipiell kann also jede:r immer und überall Kondome kaufen und sich so um die Verhütung kümmern. Davon mal abgesehen: Woher soll Frau die zentimetergenaue Penislänge und -dicke des Sexpartners kennen, wenn sie nicht vorher ausgiebig mit dem Maßband oder per perfektem Augenmaß gemessen hat? Selbst in einer festen Partnerschaft kennen die wenigsten Frauen die genauen Maße SEINES besten Stücks. Jeder Penisbesitzer kennt die hard facts rund um seinen Penis doch im Schlaf – oder sollte es zumindest. Da liegt es nahe, dass ER das passende Kondom (Loovara Kondome) kauft. Sitzt der Gummi nämlich wie angegossen, „stört“ er nicht beim Sex, rutscht nicht ab und engt auch nicht ein. Wenn ihr euch schon besser kennt oder offen und frei mit dem Thema seid, dann kann man(n) seiner (potenziellen) Sexpartnerin einfach die richtige Kondomgröße (finde hier den Blogbeitrag) zuflüstern. Flüstern sollte allerdings nicht die Tonalität für Kondom-Gespräche sein! Laut einer Umfrage des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen ist es jedem fünften sexuell aktiven Menschen peinlich, öffentlich Kondome zu kaufen. Viel peinlicher ist es doch, wenn es heiß hergeht und du mit leeren Händen dastehst. Wir von Loovara finden, dass es beim Thema Verhütung weniger um Vulva oder Penis geht, sondern viel mehr um Verantwortungsbewusstsein, Konsens und echter Gleichberechtigung. Und das, obwohl die Möglichkeiten zur Verhütung (noch) ungleich verteilt sind.
Was ist schon heißer, als das perfekt passende Kondom bei Bedarf aus der Tasche oder Schublade zu zaubern? Gleichberechtigung ist eben sexy! 😊