Der Mythos rund um Glycerin

An alle Liebenden und Singles,

wir alle setzen uns regelmäßig mit den verschiedensten Produkten und Inhaltsstoffen auseinander, ehe wir diese selbst verwenden oder gar weiterempfehlen würden. Insbesondere bei jenen Produkten, die unseren Körper betreffen und von denen wir die möglichen Folgen hautnah spüren oder sehen. Und das ist auch gut so. Oft lassen wir uns jedoch von falschen oder voreiligen Informationen leiten, die wir nicht in Frage stellen oder einer genauen Prüfung unterziehen. Das gilt oftmals auch für Produkte der Intimpflege. Hier kursieren zu meinem Bedauern oftmals Halbwahrheiten, welche die Produkte in ein falsches Licht rücken. Als Liebhaber der Liebe und Experimentierfreude, sehe ich es als meine Aufgabe, mit Spekulationen aufzuräumen und Wissenslücken zu schließen. Heute möchte ich mich daher mit euch über das Thema Glycerin unterhalten, das bedauerlicherweise oftmals einen schlechten Ruf genießt.

Was ist Glycerin überhaupt und wo findet es sich wieder?

Was viele nicht wissen: Glycerin gehört zu den Inhaltsstoffen, die einem in der Kosmetik am häufigsten begegnen, etwa in Seife oder Feuchtigkeitscremes. Als Teil des eigenen Feuchthaltesystems wirkt Glycerin (auch bekannt unter dem Begriff Glycerol) stark feuchtigkeitsbindend und zieht Wasser wie ein Magnet an. Oftmals unterstellt man ihm daher, dass es die Haut austrocknet, da es sich auch an dem gespeicherten Wasser innerhalb unseres Körpers bedient. Doch bereits hierbei handelt es sich um die erste Halbwahrheit, da die richtige Kombination und Konzentration den Unterschied machen. Denn nur wenn Glycerin von keinem anderen feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoff begleitet wird, bedient es sich an den tieferen Hautschichten und zieht daraus Wasser. Je mehr Glycerin in einem Produkt enthalten ist, desto höher ist der Wasserbedarf. Zum Austrocknungs-Effekt kommt es erst bei einer Konzentration von etwa 30 Prozent. Die meisten Kosmetika oder Pflegeprodukte enthalten jedoch nur eine Konzentration von maximal 10 Prozent, weswegen sich dieser Effekt nur äußerst selten einstellt.

Wie wird Glycerin gewonnen?

Ich gebe zu: Der Name selbst lässt schlimmstes vermuten, doch auch hierbei wird meist zu schnell geurteilt. Denn auch wenn konventionelles Glycerin synthetisch erzeugt und aus Erdöl gewonnen werden kann, sind natürliche Quellen die beliebtere und sichere Variante. Es entsteht bei der Aufspaltung von tierischen oder pflanzlichen Fetten. Auch alle Gleitgele von Loovara bestehen aus natürlichem Glycerin und sind besonders hautfreundlich – schaut euch hier doch gern direkt im Shop von Loovara um. 

Worin liegen die Vorteile von Glycerin?

Wer aufmerksam gelesen hat, weiß bereits den ersten Vorteil: In der Kosmetik wirkt Glycerin stark feuchtigkeitsbindend und schützt bzw. regeneriert dadurch die hauteigene Barrierefunktion. Es sorgt also dafür, dass die Hautelastizität erhalten und sogar erhöht werden kann. Außerdem wirkt es schmerzlindernd und reduziert Hautreizungen- wie auch Schäden.

Was sollte man über Glycerin in Gleitgelen wissen?

Bei diesem Thema werde ich zum wirklichen Experten. Denn: Liebt euch doch wie ihr wollt – aber bitte ohne Schmerzen oder bleibende Schäden. Als Frau solltet ihr insbesondere dann auf Gleitgel zurückgreifen, wenn euer Körper nicht ausreichend Vaginalflüssigkeit produziert. Dabei handelt es sich nämlich um das körpereigene Gleitgel, welches vor Verletzungen beim Sex schützt. Abhängig vom Alter, dem Gesundheitszustand oder Hormonstatus ist dieser aber nicht immer ausreichend vorhanden. Hier kommt daher industriell gefertigtes Gleitmittel zum Einsatz. Eine besonders sanfte Variante stellen Gleitgele auf Wasserbasis dar, die hauptsächlich aus Glycerin und Wasser bestehen. Neben Glycerin ist hier also Wasser der Hauptbestandteil, aus dem sich das Glycerin seine Feuchtigkeit zieht. Dies führt dazu, dass diese Gleitgele problemlos mit allen Sextoys kombiniert werden können – egal ob aus Latex oder Silikon. Zudem sind diese besonders kondomfreundlich und lassen sich leicht abwaschen. 

Ihr seht: Sich informieren lohnt sich. Auch wenn ich hier auf das Thema Fake News gar nicht erst eingehen möchte. Wenn ihr also das nächste Mal eine neue Sexpraktik ausprobiert, oder es gerade einfach nicht richtig flutschen will, könnt ihr unbesorgt auf Gleitgele mit Glycerin zurückgreifen. Die sorgen für Spaß und Sicherheit im Bett.

  1. Veritas