Hurra, Hurra, die Prostata!

So massierst du Penis und P-Punkt richtig

Hand aufs Herz: Wenn du an Berührungen mit deinem Liebsten denkst, geht es doch hauptsächlich um Sex, oder? Dabei kannst du IHN noch mit ganz anderen (Massage)Techniken um den Finger wickeln! Wenn du deinem Liebsten eine ganz besonders wertschätzende und lustvolle Entspannung gönnen möchtest, versuche es doch mit einer Prostata- oder Lingam-Massage. Ganz nebenbei wird durch diese liebevolle Zuwendung auch noch das Hormon Oxytocin freigesetzt und ganz viel intime Nähe zueinander geschaffen. Also ran an die Massage, wir von Loovara verraten dir, wie es funktioniert:

Prostata-Massage: Das Highlight für SEINE G-Zone!

Die Prostata, das schreckliche Wesen! Viele Hetero-Männer fürchten sich nahezu vor ihr, denn sie liegt dort, wo es sich für Heteros nicht ziemt, berührt zu werden: Im Po. Aber das ist vollkommener Quatsch, denn Berührungen an und in dieser Körperregion sorgen nicht für einen sexuellen Orientierungswechsel, die Berührungsangst ist völlig unbegründet. Also nur Mut! Die Prostata ist nämlich ein äußerst wichtiges und lustvolles Organ! Die Vorsteherdrüse, wie sie auch bezeichnet wird, bildet das Sekret, das die Samenzellen auf dem Weg aus den Hoden zur Eizelle begleitet. Die Samenzellen und besagtes Sekret bilden zusammen das männliche Ejakulat. Die Prostata ist aber nicht nur eine nützliche Drüse, sondern auch eine erogene Zone, deren Stimulation sehr anregend sein kann. Nicht umsonst gilt sie als G-Zone des Mannes. Eine sinnliche Massage kann zu heißen Prostata-Orgasmen führen, die sogar intensiver sein können als „normale“ Höhepunkte.

Okay, der Darm ist – funktional gesehen - eine Einbahnstraße und auch kein primäres Geschlechtsorgan. Das bedeutet, dass er kein eigenes Schmiermittel produziert und eigentlich nicht für das Eindringen von Finger, Penis oder Sex Toy geschaffen ist. Zum Glück kann man den festen Muskelring (der seine Aufgabe als Schließmuskel pflichtbewusst erfüllt), aber ein bisschen locker machen und ihn davon überzeugen, dass sanfte Penetrationen total schön sein können. Und nein, er „leiert“ dadurch nicht aus, sondern zieht sich – ganz muskeltypisch – nach dem Sex wieder zusammen, don’t worry! Im Anus befinden sich eine Menge empfindsamer Nerven, deren Stimulation sich wirklich toll anfühlt. Neben der direkten Prostata-Massage (also innen) gibt es auch noch die indirekte Massage von außen. Bei dieser Variante wird die Prostata über das Perineum (auch Damm genannt) stimuliert, also ohne Eindringen oder Penetration. Die meisten Menschen mit einer Prostata empfinden die indirekte Massage als nicht so intensiv wie die direkte Stimulation. Probiert daher einfach aus, was euch am besten gefällt.

Ihr habt euch für die direkte Prostata-Massage entschieden? Gute Wahl! Damit du deinen Liebsten auch genussvoll verwöhnen kannst, brauchst du zuerst das passende Massageöl  oder Gleitgel. Wenn du ein Öl verwenden möchtest, achte darauf, dass es frei von ätherischen Zusätzen ist. Diese können die empfindlichen Schleimhäute reizen und das ist besonders im Intimbereich extrem unangenehm. Wir empfehlen dir unser WARM UP?!-Massageöl. Das besteht nicht nur aus 100 % natürlichen Ölen, sondern ist auch geruchsneutral und wärmend. Damit kann dein Liebster richtig gut entspannen. Massageöl ist nicht dein Ding? Kein Problem, denn du kannst auch Gleitgel verwenden. Probier doch das Gut & Möse Gleitgel mit Panthenol. Das sorgt für langanhaltende Gleit- und Massagefreude, spendet Feuchtigkeit und schützt die Haut.

Jetzt bist du ausgerüstet und kannst deinen Partner in den Genuss einer besonders intensiven Massage kommen lassen. Bevor du dich aber jetzt planlos auf die Expedition zur Prostata begibst, solltest du dein Reiseziel kennen. Die Prostata befindet sich unterhalb der Harnblase und ist etwa so groß wie eine Kastanie. Vor der Massage solltest du dir die Hände waschen und zu lange oder scharfkantige Fingernägel kürzen und feilen. Die können nämlich sonst zu unangenehmen Verletzungen führen. Ganz wichtig: nicht sofort und plötzlich eindringen! Entspanne den Anus und das umliegende Gewebe durch sanftes Massieren und Streicheln. Du darfst diese Berührungen gerne mit einem Blowjob kombinieren oder seine Hoden verwöhnen. Auch eine vorherige Ganzkörpermassage, bei der du dich immer mehr in den Lendenbereich tastest, ist perfekt für den Einstieg. Denn ist der Körper einmal eingeölt, wandern die Finger ganz automatisch an die richtige Stelle und alles ist im Fluss. Das sorgt für extra viel Lust und dafür, dass die Berührungen nicht überraschend kommen, sondern zum großen Ganzen gehören. Wenn ihr euch Sorgen darüber macht, dass es unhygienisch werden könnte, kann dein Partner vorab eine Darmspülung durchführen (allerdings ist der Darm intelligent und selbstreinigend), du kannst aber auch kleine Fingerlinge oder ein Kondom benutzen. Stimmen die Vorbereitungen, dann trägst du ausreichend Gleitgel oder Massageöl auf Anus und Finger (oder Toy) auf. Hier ist das Motto ganz klar: Viel hilft viel! Nun dringst du langsam in den Anus ein und wölbst deinen Finger leicht nach oben Richtung Bauchnabel. Hier ertastest du nach fünf bis sieben Zentimetern die Prostata. Übe sanften Druck darauf aus oder streiche darüber. Du kannst eine lockende Bewegung mit deinem Finger machen oder die Prostata umkreisen. Vermeide gerade am Anfang intensive Stoßbewegungen. Das Gefühl kann zunächst ungewohnt sein und sich nach Harndrang anfühlen, die Stimulation der Prostata braucht etwas Zeit und Geduld, dann steht einem ekstatischen Orgasmus nichts mehr im Wege! Natürlich ist ein Höhepunkt kein Muss, aber doch ein heißes Finale.

Wenn euch die direkte Prostata-Massage noch zu viel ist oder dein Partner sich noch nicht ganz sicher ist, dann kannst du seine G-Zone auch von außen, also indirekt verwöhnen. Du erreichst die Prostata über den Damm, also den Bereich zwischen Hoden und Anus. Der Punkt, an dem du massieren sollest, ist bei vielen Menschen haarlos und somit gut zu erfühlen. Dort kannst du sanft reiben, streicheln, drücken oder mit den Fingerspitzen kraulen. Für die äußere Massage empfehlen wir dir unser entspannendes Massageöl mit Mohn. Das Öl pflegt die empfindliche Haut und hat zudem eine entkrampfende Wirkung. Vielleicht bekommt dein Partner nach den äußeren Streicheleinheiten dann auch Lust auf mehr. 😉

Lingam-Massage: Mehr als ein Handjob!

Neben der Prostata-Massage ist auch die Lingam-Massage, also eine hingebungsvolle Penis-Massage, einfach wunderbar. Dabei geht es nämlich nicht primär um sexuelle Befriedigung oder einen schnellen Orgasmus, sondern um die Stärkung von Intimität und Nähe zueinander. Das darf natürlich trotzdem  lustvoll sein und dein Partner kann sich ganz seiner Erregung hingeben. Der Begriff Lingam beschreibt die männliche Schöpfungskraft des Hindu-Gottes Shiva und symbolisiert den Phallus. Aber was unterscheidet eine tiefe, sinnliche Lingam- oder Penis-Massage vom guten alten Handjob? Bei einer solchen Massage ist der Weg das Ziel! Es geht nicht um schnelle Lust und Effizienz, sondern sie ist eher eine Entspannungsreise, bei der dein Gegenüber seine Männlichkeit bewusst spürt und seine sexuellen Energien fließen lassen kann.

Bevor du startest, brauchst du das passende Massageöl! Wir empfehlen dir unser Öl mit Ylang Ylang.
Es duftet exotisch und wirkt aphrodisierend. Die Blüten des Ylang Ylang-Baumes haben eine entspannende und entkrampfende Wirkung auf den Körper.

Plant auf jeden Fall viel Zeit ein, schließlich ist eine Lingam-Massage kein Quickie, sondern eine sinnliche Art der Entspannung – für euch beide. Bevor du dich jetzt auf seinen Penis stürzt, solltest du den ganzen Körper deines Partners berühren, streicheln oder sanft massieren. Spare den Intimbereich zunächst aus und schau ihm in die Augen. So lernst du seine Stimmung kennen und weißt, wann er bereit für mehr ist. Nun kannst du mit sanften Berührungen Penis, Hoden und Anus erkunden. Verwende verschiedene Techniken, zum Beispiel die Erweckung des Lingam. Dabei lässt du deine Finger wie auf einer Leiter den Penis hinaufklettern und übst leichten, punktuellen Druck aus. Beim Korkenzieher massiert eine Hand seine Eichel mit kreisenden Bewegungen und die andere widmet sich in gleicher Weise den Hoden. Massiere beides parallel zueinander. Und wenn du deinem Liebsten ein bisschen einheizen willst, dann probiere es doch mit Feuer machen aus. Bei dieser simplen, aber effektiven Technik reibst du seinen Penis wie einen Feuerstock sanft zwischen deinen Händen. Vertrau einfach auf dein Bauchgefühl und beobachte, was dein Gegenüber mag. Das Wichtigste ist Entspannung, also arbeite nicht auf einen Höhepunkt hin. Genießt einfach diese intensive Zeit zu zweit.

Wenn du handwerkliches Geschick hast, dann kannst du Prostata- und Penis-Massage auch miteinander kombinieren und so für ein echtes Feuerwerk an Empfindungen sorgen! Eurer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Welt der Sinnlichkeit steht euch mit all ihren Facetten offen. Feel free to join. 😊